Dann kam die Zeit in der man keine Produkte mehr verkaufte. Hilti war Vorreiter und hat hierfür ein obenstehende Philosophie gelebt.
Die Verhandlungsvorbereitung wurde aufwendiger, da man den Pain des Kunden verstehen musste. Und dann ein einmaliges Versprechen abgab, um dieses Problem zu lösen. Das Produkt spielte dabei eine Nebenrolle. Und dann musste auch noch eine auf Basis des spezifischen Kundencases oder zumindest auf Basis der Branche eine nachvollziehbare Kalkulation des Nutzens erfolgen, das war der Proof.
«Mit unserer Schmierung sparen Sie x- Stunden Wartungs-und Stillstandszeiten und können in dieser Zeit y- mehr Umsatz machen.»
Das Ziel des Verkaufs war es, dass der Preis eine untergeordnete Rolle spielt, weil es noch so viele Prozesskostenoptimierungsmöglichkeiten gab mit denen man den Kunden binden konnte (Online Shop, EDI, RFID etc.).
In den Unternehmen in denen ich zu dieser Zeit arbeitete holten sie einen Value Selling Experten nach dem anderen und schulten die Verkäufer. Leider und aus verständlichen Gründen mit mässigem Erfolg. Dies war alles so abstrakt und gefüllt mit Theorie, dass es dem Verkäufer nicht möglich war dies umzusetzen.